NEKROPOLIS - THE PERVERSION OF HUMANITY

Label: | METAL AXE |
Jahr: | 2005 |
Running Time: | 50:50 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Noch ein paar Death-, Thrash- und Black-Metal-Alben mehr und ich werde noch zum Profi. Nekropolis sind sehr versierte Musiker und nutzen das Medium Keyboard, um ihren kristallkalten, musikalischen Kreaturen melodisches Leben einzuhauchen. Das macht diese Form von Musik weitaus interessanter und salonfähiger als das trübe Getöse aus dem Underground. Das Keyboard ist weitgehend der Bestandteil, der den Songs die Struktur gibt. Ein weiteres Aushängeschild ist Drummer Thies Steiner, der ein Tier am Kit ist. So viel Können ist schon pervers. Es entsteht auf diesem Album eine Mischung aus powervollem und straightem Death-Metal, gepaart mit klangvielfältigem Black-Metal. Sicherlich ein Schritt in Richtung Zukunft. Sollte die Möglichkeit bestehen, dass der Fronter das ständige brachiale Gekeife und Gegrowle mit wechselnden Vocals bestücken würde, könnte diese Musikrichtung weitaus massenkompatibler werden, als sie jetzt ist. Dazu gehört selbstverständlich ein völlig positiver Sound, der nicht mehr nach „coolem Underground“ mieft, wie Nekropolis mit ihrem aktuellen Longplayer „The Perversion Of Humanity“ erfolgreich bewiesen haben. Nur die Sache mit den billigen Covern bei diesen extremen Bands verstehe ich nicht so ganz. Haben die denn keine künstlerischen Ansprüche in Sachen Optik? Übrigens, so langsam scheinen es die Noise-Metaller kapiert zu haben, dass man auch Alben mit weitaus mehr als fünfunddreißig Minuten Spielzeit produzieren kann.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak