Aus Schneverdingen kommen Maintain. Zumindest hatten sie dort ihren Proberaum, wo auch ihre neue Platte Fahrt aufnahm. Die ungeraden Jahre sind es, an denen Maintain ihre Veröffentlichungen raus tun, und das seit 1999. Nur im Jahre 2009 passierte nichts. Das ist dem Umstand geschuldet, dass bei Maintain mal die Luft raus war, und eine Pause eingelegt wurde. Doch jetzt schreibt man das Jahr 2013 und der dritte Longplayer wird verpackt, der dem ersten Lebenszeichen nach der Pause folgt, denn in 2011 gab es eine Split mit A Traitor Like Judas, die ebenfalls Metalcore spielen. Ein schön ruhiger Ausklang liefert „The Farewell“ der seinem Namen alle Ehre macht. Soli lockern auf, und voluminöse Growls werfen ein Pfund Härte mit dazu. Gitarrist Tim Piotraschke saß auch an den Reglern, und sorgte sich um eine moderne Produktion, dass der Neueinstig in die Szene auch glückt. Wenn die Songs auf einer Platte beschrieben werden, dass sie wie aus einem Guss kämen, ist Vorsicht geboten, denn nur zu oft könnte das eine nette Umschreibung für langweilig sein. Im Falle von „The Path“ trifft das bestenfalls auf die Tempi zu, die in der Tat wenig Abwechslung bieten. Wenn auch die Scheibe gegen Ende mehr abflacht, abgesehen vom prägnanten „The Heritage“, liegt bei den Hanseaten die Würze im Detail. Das gelungene Cover mit dem Farbbooklet von acht Seiten, die alle Texte beinhalten, hievte Maintain doch immerhin noch auf das Podest von sieben Punkten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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