MAD MAX - INTERCEPTOR

Label: | STEAMHAMMER / SPV |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 43:11 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sie sind wieder ein Team! Zum dritten Mal! Die Original-Besetzung von 1985. Das sorgt natürlich für Engpässe im Terminkalender und kratzt eventuell auch an der Leistungsfähigkeit neue und gute Lieder zu komponieren, denn Axel Kruse ist immer noch in Lohn und Brot bei Jaded Heart und Bandchef und Sänger, Michael Voss als Fronter in den Reihen von Michael Schenker. Hören wir mal näher rein. „Interceptor“ ist derweil das elfte Album der Band und orientiert sich wieder an der klassisch-melodischen Ausrichtung der 80er-Jahre, samt fetten Sound der Neuzeit. Zur Musik: Die beiden ersten Songs, der Opener „Save Me“ und das rasante „Godzilla“, sind zwar ordentliche Kost, aber noch lange keine Highlights der Band. Dann der Stampfer „Sons Of Anarchy“. Der ist bereits wesentlich besser und der Name, sowie die Lyrics lehnen sich mit Sicherheit an die TV-Serie an. Ein Song, der auch Casanova gut gestanden hätte. Mit „Rokker Your Life“ dann der ersehnte Melodic-Durchbruch nach alter Bandtradition. Sehr geil und Ohrwurm-Refrain. Die raue Ballade „Five Minute Warning“ rockt ganz ordentlich und watet mit einem filigranen Gitarren-Solo auf. Überhaupt gefallen mir die Ideen von Juergen Breforth heuer ziemlich gut. Dafür schreit mir Fronter Michael Voss an mancher Stelle zu hoch. Das klingt gedrückt, soll Härte zeigen, erfasst aber nicht das gewünschte Ziel. „Bring On The Night“ enttäuscht im Opening und auch während des Songs an sich, mit einem ganz ähnlichen Gitarren-Riff, den Pretty Maids für „Future World“ verbraten haben. Punkten kann man wieder mit dem wuchtigen „Streets Of Tokyo“ (macht man sich eigentlich mit so einem Titel bei den Japanern lieb Kind? Schon oft habe ich mich bei vielen Bands gefragt wie gezielt mancher Titel eingesetzt wird). Ein echter Mad Max-Song. „Show No Mercy“…hach…geht noch eben so durch. Darf man aber auch als Filler betrachten. Fast zum Ende hämmert „Revolution“ noch einmal fett durch die Speaker. Verabschiedet werden wir mit der schönen Hymne „Turn It Down“. Übrigens, nicht wundern. Wer „Mad Max – Interceptor“ googelt, erfährt erst mal alles über ein bestimmtes Automobil.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak