Von allen Metalbands, die unter diesem Namen Ärsche treten, sind das hier die Deutschen Undergrounder. Trotzdem titelt der Opener schon mal fett “Canadian Steel“, und passt auch sonst in die Riege von Axxion, Cauldron und Skull Fist, so echt und unverfälscht man zu Werke geht. Doch klassischer Echtstahl kennt keine Grenzen, wenn er nach den 80ern riecht. Dann ist es auch völlig egal, ob die Songs wirklich dreißig Jahre auf dem Buckel haben, oder nicht. Jedenfalls lässt die hallige Produktion kratzige Gitarren rocken, und den Naturhall auf den Drums. Als gebremster Midtemporocker gibt sich „Give It To Me“, der sich zur Oberrakete steigert. „Shadow Run“ kloppt das hohe Tempo durch, und die hellen Glattvocals klingen zeitweilig wie ein schnellerer Ron Keel. Die ganze „Mounting The World“ kommt so oldschool und natürlich, dass ein Songtitel wie „Heavy Metal Rock ‚n’ Roll“ allumschreibend ist, mit einem Refrain zu Mitgrölen. Bei Stallion handelt es sich derzeit um nur zwei Personen, nämlich Multiinstrumentalist Axl und Vocalist Paul. Hoffen wir mal, dass sie ein Line-Up für Auftritte zusammen kriegen. Leider hat es erst einmal für nur eine EP mit sechs Stücken gereicht. Eigentlich schon eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass man sich erst dieses Jahr gründete. Doch bei dem geilen Zeug kann man nicht genug kriegen, und von dem Cover will ich ein Shirt, in weiß natürlich! Leute, achtet künftig auf Stallion!

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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