NECROPHAGIA - DEATHTRIP 69

Label: | SEASON OF MIST |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 41:40 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Da wird mir doch nach dem ersten Track schon klar, dass es jetzt spaßig wird. Und Spaß ist eine ernste Sache, da verstehe ich keinen Spaß! Ab zum Kühli, Bier auf, Amp auf 11, und nochmal von vorne! Donner, Rückkopplungen, Trommeln, eingespielte Lautsprecherstimmen, Ripp-Off-Gitarren, und thrashig; ab geht die Luzi. Tempiwechsel zwischen very slow und megaschnell haben die Clevelander Deather ebenso drauf, wie Mitnickparts und prägnante Breaks. Stampfer wie „Beast With Feral Claws“ und „Bleeding Eyes Of the Eternally Damned“ verdeutlichen das. Dann wird bei „Suffering Comes In Sixes“, meinem Fave des Albums, das Gaspedal wieder durchgetreten. Insgesamt kommt „Deathtrip 69“ mit wenigen Soli aus, aber wenn, dann scheppert es. Wie auch immer die coolen Songideen ausfallen, der Arschtritt ist garantiert. Mittendrin gibt’s mit „A Funeral For Solange“ ein leiseres Intermezzo mit atmosphärischer Keyboarduntermalung, das ich zum Pinkeln gehen und Bier holen nutze. Seit 1984 brachten NECROPHAGIA fünf Alben an den Start und waren seitdem nur durch einige Pausen unterbrochen aktiv. Die dünne Schraddelproduktion nenne ich mal dreckig oldschool, denn sie trübt den Hörgenuss nicht wirklich, sondern gibt dem Ganzen eher einen noch kultigeren Anstrich. Meine Fresse, hat die Scheibe Spaß gemacht, da hätte ich fast noch das Johnny Cash-mäßige Lagerfeuerstück mit Akustikklampfe und Mundharmonika am Ende mitgesungen! So. Und jetzt noch mal von vorne: Bier auf….
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer