RITCHIE BLACKMORE´S RAINBOW - BLACK MASQUERADE


Label:EAGLE
Jahr:2013
Running Time:100:41
Kategorie: Liverecording
 

Rainbow ist nun offiziell die Band, die zu ihrer Anzahl von regulären Releases, die gleiche  Menge an Live-Werken bieten kann. Das gilt natürlich nur für amtliche Aufnahmen, ohne Bootlegs. Ein mancher wird wieder sauer aufstoßen und die Fans in Verzückung geraten. Die letzte Besetzung, die seit 1997 stillgelegt wurde, ist nun verantwortlich für dieses Doppel-CD Live Opus, dass nach der Veröffentlichung von „Stranger In Us All“ – 1995, im Rahmen der folgenden Welttournee im gleichen Jahr in Düsseldorf für Rockpalast TV, aufgenommen wurde. Abgesehen von dem König, Ritchie Blackmore selbst, singt Doogie White, Paul Morris wummert an den Keyboards, Greg Smith zupft den Bass und Chuck Burgi übernahm für John O`Reilly die Drumarbeit. Ritchie`s Frau Candice Night durfte ebenfalls ins Mikro hauchen. So…und abgesehen von den üblichen, angeblichen, nur für Fans ertragbaren Witzeleien, den obligatorischen Drum und Keyboard-Soli, sowie den mächtigen Jam-Session-Einsätzen, gewährt man uns den gewöhnlichen Schmaus aus alten Rainbow und Deep Purple-Klassikern. „Man On The Silver Mountain“, „Spotlight Kid“, „Smoke On The Water“, sowie „Since You`ve Been Gone”…man kennt das. Das aktuellere Werk kam jedoch nicht zu kurz. Satte sieben der elf Tracks des damaligen Epos` finden den Weg auf diese Silberlinge, die man auch als DVD oder Blu-Ray ergattern kann. „Hall Of The Mountain King“ (mit Auszügen der „Suite Nr.1, op. 46 – In der Halle des Bergkönigs”, vom norwegischen Pianisten Edvard Grieg – übrigens umarrangiert von Herrn Blackmore mit Lyrics seiner Frau Candice bestückt), das direkt im Abschluss vom Säuferlied “Greensleeves”, gefeiert wird, „Wolf To The Moon“, „Ariel“, „Hunting Humans“, „Too Late For Tears“, „Still I`m Sad“ und „Black Masquerade“. Niemand hätte allerdings gedacht, dass Doogie sich als Format-Sänger erweist, der zumindest die Songs in allen, kraftvollen Facetten darbietet. Respekt! Ein schweres Erbe, das er sich aufgebürdet hat. Selbstredend spielen alle Anwesenden mächtig gut und die Produktion ist erstaunlich. Ein Pflichtkauf für jeden Musik-Freak.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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