Aus der Autostadt Detroit kommen Borrowed Time. Demnach kennt man sich dort mit Stahl aus, und das hört man der Band auch an. Schnelle Riffgitarren und filigrane Oldschool Soli gehen genau diesen Weg, härter als Hardrock und mit kultigem 80er-Einschlag. Dazu fallen Bassanschläge auf, wie man sie bereits von Steve Harris schon mal gehört hat. Querverweise zu den Engländern sind erlaubt, zumindest dann, wenn soliert wird. Sonst geht man schon seinen eigenen Weg. Die glatten und hellen Vocals haben viel Hall, stehen nie zu weit vorne und haben klassisches Niveau von Agent Steel, Heir Apparent oder auch Lethal, wenn auch hohe Schreie die Seltenheit bleiben. Damit dürfte schon mal grob umrissen sein, mit was man es hier zu tun hat, wo mit auch die Zielgruppe definiert sein dürfte. Dezente Keyboards im Back machen da nichts mehr kaputt. Als Kritikpunkt sei der Drumsound angeführt, der etwas lauter hätte gemischt werden dürfen. Seit 2010 sind die vier Jungs aus Michigan dran, dass sie bereits ein Demo, eine EP und eine Split mit den Englischen Metallern von Wytch Hazel auf dem Konto haben, und das Debütalbum gesellt sich jetzt mit neun Tracks dazu.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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