ETERNAL SOLSTICE - THE WISH IS FATHER TO THE THOUGHT


Label:VIC
Jahr:2013/1994
Running Time:45:53
Kategorie: Re-Release
 

Wenn man von Death Metal spricht, denkt man immer sofort an die USA und vor allem an Schweden, und das auch völlig zu recht. Ich betone aber auch immer, dass Holland eine große Rolle spielte. Was? Holland, sagt ihr? Denkt mal nach: Asphyx, Hail Of Bullets, Grand Supreme Blood Court, Sinister, Pestilence, Gorefest oder Underground-Horden wie Delirium, Sempiternal Deathreign… Ja, Nederland hatte hier schon viel zu bieten. Hier geht es um Eternal Solstice, die ich ebenfalls noch von früher her kenne. Sie gründeten sich 1989 und gingen aus Sempiternal Deathreign hervor, die laut Asphyx-Drummer Bob Bagchus mit „The Spooky Gloom“ 1989 das beste Death Metal Album Hollands veröffentlicht haben. Eternal Solstice debütierten mit einer Split-CD mit Mourning, die ebenfalls aus dem Umfeld der Band kamen. Es folgten ein Demo und drei Alben bis 1997, bis man sich vorerst trennte. Ihr Debüt „The Wish Is Father To The Thought“ erschien 1994. Hierbei handelt es sich um den Re-Release dieses Klassikers, denn das Original ist lange vergriffen und bei Ebay und Amazon sehr teuer geworden. Jetzt ist es endlich wieder zugänglich. Und ich muss sagen: Das Album hat von seinem damaligen Reiz bis heute nichts verloren. Der oft doomige Death Metal ist dem der oben erwähnten Landsleute sehr ähnlich. Bei schon roher Produktion wird es stellenweise etwas untight, dafür aber umso authentischer Death Metal der uralten Schule in Reinkultur zelebriert. Träge Leadgitarren sorgen für eine düstere Atmosphäre. Ansonsten gibt es viele tonnenschwere Riffs, simple Leads und den Genre-typischen Growlgesang. Asphyx und Sinister sind nicht spurlos an Eternal Solstice vorbei gegangen. Es ist schön zu sehen, dass ihr Zeug jetzt so nach und nach wiederveröffentlicht wird, denn obwohl ich die Band seit damals kenne, habe ich es irgendwie versäumt, mir ihre Alben zu kaufen. Das wird sich in nächster Zeit aber definitiv ändern! Kauft euch dieses vergessene Kronjuwel!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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