Die Little River Band befindet sich seit über dreißig Jahren in meiner Plattensammlung. Da hat sich viel in der Besetzung getan und eine Menge ist passiert. Was jedoch immer Bestand hatte, war das hohe Niveau der Kompositionen. Mir fiel die Band mit Ausnahme-Sänger John Farnham auf, der 1982 bis 1986 im Line-Up war. Nach und nach entwickelte ich meine Vorliebe für den älteren Backstock der Formation, die seit 1975 in Australien aktiv ist. Seitdem kamen, mit einer kleinen Ruhephase in den Grunge-starken 90er-Jahren, regelmäßig neue Scheiben an die Sonne. Nur in der Mannschaft war immer reges Kommen und Gehen und folglich ist aus der Original-Truppe niemand mehr vorhanden. Dass man heuer in Nashville den Silberling aufgenommen hat, und abgesehen von fünf Eigenkompositionen, sechs der elf dargebrachten Beiträge aus der Feder eines anderen Songschreibers stammen, hat dem glasklaren Sound und dem Hitpotential, keinesfalls geschadet. Ganz im Gegenteil werden Songs wie „Love Is“ oder „What If You`re Wrong“, bereichert. Nein, man kann nicht an die alten Glanztaten der glorreichen Zeiten anschließen, aber mit Songs wie „The Lost And The Lonely“, „Forever You Forever Me“ und dem genialen Titeltrack, „Cuts Like A Diamond“, sich ein weiteres mal in die Herzen der Fans spielen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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