TRANSIENT - SAME

Label: | SIX WEEKS |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 20:22 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Schon wieder eine Band aus Portland, ja gibt es denn dort ein Nest? Auf jeden Fall ist man dort vielseitig unterwegs, denn dieses Überrollkommando hier knüppelt furztrockenen Grindcore, bestehend aus derbem Gekloppe und hohem Tempo, wie ich ihn aus der Gegend noch nicht gehört habe. Und sie kommen sehr wuchtig mit Coregeschrei, welches immer am Limit ist, denn mehr Schreien kann kein Mensch. Bemerkenswert ist, dass die Vocals komplett von einer Shouterin kommen, nämlich Krysta Martinez. Obwohl alles wie auf einem Teppich daherschrotet, gibt es ein paar Auffälligkeiten, wie die coolen Breaks in „Sustain The Joke”. “Antipositivism” ist dagegen wieder völlig wirres Geprügel, aber das Riff in „The Shape Of Grind To Come“ ist nicht weit vom Punk entfernt, wie die pure Raserei in “Big Man Plick”. Der grobe Sound passt gut dazu, und lässt besonders den Bass schön rumpelig nageln. Keiner der sechzehn Tracks läuft länger als zwei Minuten, doch wegen der ziemlich kurzen Pausen zwischen den Songs wirkt das Teil wie ein Song. Eben alles typisch Grindcore. Derber Scheiß! Bislang waren Transient aus Oregon eher bekannt dafür, sich mit anderen Bands zusammen auf Splits zu vereinigen. Diesmal hat es für etwas Eigenes gereicht, wenn auch Longplayerlänge nicht erreicht wird. Was gibt es sonst noch zu sagen? Ach ja, ein cooles Cover haben sie noch, auf das man länger schauen muss.
Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer