HARMONY - CHAPTER II: AFTERMATH


Label:METAL HEAVEN
Jahr:2009
Running Time:54:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer heutzutage auf dem Power Metal-Sektor Erfolg haben möchte sollte zumindest so gut sein wie Harmony. Eine perfekte Symbiose zwischen Stratovarius, mit den herrlichen Melodic Parts und peitschenden Rhythmen sowie Kamelot und deren dunkler, atmosphärischer Seite. Da macht das Bangen wieder richtig Spaß. Der Opener "Prevail" ist so cool und mächtig, daß ich mit geballten Fäusten bangend am Straßenverkehr teilnahm, zum Gelächter meiner Kids, die knieschlagend auf dem Rücksitz saßen und wohl dachten: "Jetzt issett mit Daddy ganz vorbei!". Die Schweden (klar woher sollen die Jungs auch sonst kommen) haben seit ihrem Debüt-Werk fünf satte Jahre gewartet bis sie den Nachfolger "Chapter II: Aftermath" an uns weitergaben. Gut Ding will Weile haben. Zum Namedropping nur so viel, ex-Pain Of Salvation-Basser Kristoffer Gildenlöw half auf dem ganzen Album aus und Gastsänger Daniel Heiman (ex-Lost Horizon) sang auf "Inner Peace" Passt wie die Faust aufs Auge. Ich will nicht sagen, daß ein neuer Yngwie J. Malmsteen geboren wurde, aber Klampfer Markus Sigfridsson ist unglaublich begabt. Da sind durchaus Parallelen vorhanden. Eine wunderbare Produktion von Pelle Saether (ACT, Skyfire) und das moderne Cover ergänzen die Musik sehr gut. Ein bißchen Innovation hätte die volle Punktzahl bedeutet. Respekt meine Herren! Derart hämmernde Riffs sind viel zu selten neben dem üblichen Geseier. Auf dem neuen Harmony-Album sind selbst die spartanischen Keyboards von Magnus Holmberg ein schwarzer Hörgenuss. Mehr, mehr, mehr!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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