Muss man Inquisition echt noch vorstellen? Jeder Black Metaller kennt und liebt sie. Alle anderen Kreaturen dieses verfluchten Planeten suchen beim Ertönen dieses Namens lieber das Weite. 1989 starteten die Kolumbianer als Thrash Metal Band. Nach der Auswanderung in die USA haben sie sich dem Black Metal hingegeben. Und auch auf Album Nummer Sechs ändert sich an der üblichen Marschroute nichts. Black Metal, simpel, kalt und roh, wird dem Hörer von diesem infernalischen Duo hin geschmettert, das absolut kompromisslos ist und voll überzeugen kann. Dass hier nur zwei Leute aktiv sind, hört man nicht. Auch live ist das der Fall, und ich habe auch nie wieder eine Band gesehen, die mit nur zwei Männekes so einen druckvollen Sound hinbekommt. Die Riffs sind monoton und hypnotisch und versetzen den Hörer in Trance. Fans von Bands wie Bathory, Black Witchery oder Cult Of Daath werden hier die Ohren spitzen müssen. Und auch Dagons herrlicher Knurrgesang, der ganz stark an Czihar Attila (Tormentor, Mayhem, Aborym) erinnert, ist ganz groß. Inquisition Fans wissen eh Bescheid, worum es hier geht, nämlich um das Zelebrieren perfekten Black Metals der traditionellen Art.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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