Über Markraddon weiß ich fast gar nichts. Bei Metal Archives sind sie auch nicht zu finden. Was soll ich also groß schreiben? Sie sind Amis und eine noch recht junge Band, die dieser Tage ihre Debüt-EP veröffentlicht, die die Wartezeit auf das komplette Album verkürzen soll, das 2014 erscheinen und ein erster Teil einer Handvoll Konzeptalben werden soll. Klingt schon mal komplex. Das trifft auch auf die Musik zu, die man als experimentellen Death Metal bezeichnen kann. Düstere Klänge sind zu vernehmen, die zusätzliche Atmosphäre dadurch erhalten, dass Keyboardteppiche im Hintergrund zu hören sind. Obwohl die Musik simpel erscheint, ist sie jedoch nicht wirklich eingängig. Man setzt auf Eigenständigkeit, was ganz gut klappt, aber so, dass der rote Faden so ein bisschen verloren geht. Man kann sich das hier Gebotene zwar ganz gut reintun, aber irgendwie bleibt auch nicht wirklich etwas hängen. Was ich positiv anmerken will, ist der dumpfe Demosound, der ein schönes Undergroundfeeling verleiht. Moderne durch zu fette, klinische Produktion wird also zum Glück vermieden. Die wirren Soli irritieren beim ersten Hören etwas, sind aber etwas, an das man sich gewöhnen kann. Man merkt den beteiligten Musikern an, dass sie es mächtig drauf haben, aber die Eingängigkeit geht auf Dauer dann doch leider etwas flöten. Ist nicht schlecht, aber trotzdem noch mit viel Luft nach oben…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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