FERGIE FREDERIKSEN - ANY GIVEN MOMENT

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 56:07 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Und wieder was Neues vom ehemaligen Toto, ReRoux und Survivor-Fronter. Aaaah, klingelt was? Genau, der ehemalige Kollege Oliver Radtke hat vor zwei Jahren „Happiness Is The Road“ für uns begutachtet. Fette Punkte gab es damals. Und würde es heuer auch geben…wenn er sie besprechen würde. Aber heute ist es meine Aufgabe. Keine Ahnung wie der Vorgänger klang und es spielt gar keine Rolle, denn dies ist eh eine andere Besetzung. Die meisten Songs klingen wie Reißbrett-Arbeit im klischeevollen AOR-Sound. Vorlagen zum Vergleich kann ich mit Pride Of Lions, etwas Toto und einigen oder genau gesagt vielen anderen Frontiers-Acts angeben. Nur dass diese Songs bis auf wenige Ausahmen, wie die Ballade, „I`ll Be The One“ zum Beispiel, einfach zu steril und gekünstelt klingen. Dabei hat Fergie nach überstandener Krebserkrankung und im Alter von über sechzig Jahren eine formidable Stimme. Glasklar bis in die höchsten Tonlagen, aber in den ersten drei Liedern, will der berühmte Funke nicht überspringen. Etwas anders geht es mir mit der positiv gelaunten Up-Tempo-Nummer „Times Will Change“. Dafür geht die Ballade „How Many Roads“ unter ferner liefen in die Annalen der Geschichte ein. „Candles In The Dark“ und der Titeltrack „Any Given Moment“, werten das Werk durchaus wieder auf, bis wir auf das Duett, „Not Alone“, mit Issa Oversveen treffen, das zwar reichlich nach Starship klingt (die ebenfalls gerade ein neuen Album veröffentlichen), aber dem Album die besondere Note verleiht. Selbst „When The Battle Is Over“, kann wieder leicht punkten. „Angel Don`t Cry“ ist die Verwertung eines Toto-Tracks, der eigentlich nicht zum Album passt. Alles in Allem nicht schlecht, aber nicht der große Wurf.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak