Zu gerne würde ich einmal die Schallplattensammlung des Vaters von Sänger und Gitarrist Chris Winter begutachten. Im beiliegenden Promoblatt wird diese schließlich als große Inspiration für The Black Explosion gewürdigt. Weiter heißt es: "Mit fetten Riffs, Fuzz Gitarren und einer energiegeladenen Rhytmusabteilung zitiert die Band ihre Helden wie The Who, Jimi Hendrix, Blue Cheer oder Hawkwind ohne dabei lediglich zu kopieren". Da passt die Beschreibung wirklich einmal wie die bekannte "Faust aufs Auge" und es gibt kaum etwas hinzuzufügen. Außer vielleicht, dass dieser Release allen Fans des späten sechziger und frühen siebziger Jahre Hardrocks, ganz sicher einen riesigen Spaß bereiten wird. Druckvoll, mit großer Spielfreude und feinen Ideen, rockt sich das schwedische Trio durch die neun hochklassigen Tracks des bereits zweiten Albums. Dabei klingt man jedoch keinesfalls so alt wie der Ursprung der musikalischen Einflüsse es vermuten lassen würde. Wunderbar frisch und absolut zeitlos wird der alte, teils psychedelische aber stets harte Sound, in die Gegenwart transportiert. Garniert mit immer wieder überraschenden Momenten und dem tollem Songwriting, hat es die Band somit geschafft, mich von der ersten Sekunde an zu fesseln. Musik wie diese, die einst eine Initialzündung für zahlreiche nachfolgende härtere Bands war, wird noch immer durch jüngere Generationen am Leben gehalten. Dass dieses dann auch noch auf solch einem hohen Qualitätslevel vollzogen wird, erfreut einen umso mehr.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann

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