Schwierig alles mit dieser Band hier, wenn man sich erst einmal damit beschäftigen muss, wie die eigentlich richtig heißen. Die Ungarn kürzen mit VHK ihren heimatsprachlichen Namen ab, den sie mit Galloping Coroners als angelsächsischen Klammervermerk angefügt haben. Musikalisch geht der Weg nicht gerade zum Metal. Stattdessen gibt es erstmal Trommeln im Opener „Handshake“. Dann etwas abgedrehtes an Vocals, das an indianische Stammesrituale erinnert, oder auch an Afrikanische Regenbeschwörungen. Bei dem Song hat man achteinhalb Minuten Zeit, darüber nachzudenken. Im weiteren Verlauf der Scheibe behalten die Trommeln zwar ihre Prägnanz, gewinnen aber noch unverzerrte Gitarren an ihren Seiten dazu. Zwischendurch kann ich mich der Idee nicht verwehren, mir ihre Musik auch in der Manege eines Zirkuszeltes vorstellen zu können. Auf jeden Fall ist ein hoher Anteil Folk drin vorhanden, in den sieben kurzweiligen Songs, die nicht für jedes Ohr geeignet sind. Kaum zu glauben, aber dies ist bereits ihr elftes Album. Na ja, immerhin gibt es die Rasenden Leichenbeschauer schon seit 1975.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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