Im Jahr 2009 gab es von der kanadischen Rock-Röhre eine EP in hochkarätiger Besetzung. Drei Zyklen weiter dürfen wir ein ganzes Album erleben, wobei die vier Tracks der alten Scheibe übernommen wurden. Das ist natürlich etwas mager. Sie wurden weder neu abgemischt, oder gar neue eingespielt. Nun ja, so kann man immer noch die Fahne der großen Namen schwingen: Derek Sherinian (ex-Dream Theater) an den Keyboards, Bassist Scotte Metaxas (Nuclear Assault), Gitarrist Paul Crook (Sebastian Bach), sowie die Drummer Brian Tichy (Ozzy Osbourne). Ein weiterer Drummer auf zwei Tracks ist Anton Fig (Ace Frehley). Produziert hat niemand geringerer als Legende Kevin Shirley. Eigentlich heißt die Lady Maarja Kivi und stammt aus Tallin in Estland. Sie wurde als Stimme von Vanilla Ninja bekannt. Diese punkg-angehauchte Chose hat natürlich mir ihrer alten Mischpoke wenig zu tun. Dummerweise fängt sie trotzdem mit einer Cover-Version an. Es ist der Phantom Blue-Kracher, „Time To Run“. Natürlich bekommt der einen modernen und harten Touch. Ich finde das Original aber passender. Ihre eigenen Kompositionen wie die vier alten Beiträge wie der Rocker „Oh Yeah“, das rapide „21?!“ oder „Rebel“, sind da besserer Natur. „Nothing Going On“ war ja bereits ein nachgespieltes Stück von Clawfinger. Von den neuen Songs kann die Dampfwalze „Filth“, sowie der Girschool-Soundalike „Loverboy“, überzeugen. Der Titeltrack „Payback Time“, lässt Marya`s kompositorische Schwächen kreisen. Zudem wirkt sie auf dem Outro, „Boneyard“, stimmlich etwas mau.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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