Seit fünfzehn Jahren sind Folk Metaller Minotaurus schon unterwegs und legen uns mit „The Call“ ein eingängiges Machwerk vor. So hört sich der flotte Opener „Free Our Souls“ schon gut an und kann mit einem Ohrwurm Chorus punkten. Auch das zum Mitsingen einladende „Wanna Be Your Wife“ kann durchaus überzeugen, ehe das besonders klischeehafte  „Erlkönig“ im Mittelalter Stil und deutscher Sprache nachgelegt wird, wie auch das folgende „Hinterhalt“. Nach dem balladesken „Love Song“, zeigt der Titeltrack dann mal wieder etwas stärker metallische Klänge auf, ohne dabei die Melodie auch nur Ansatzweise zu vernachlässigen. Als Volkswaise beginnend, versprüht „Varus Battle“ teilweise eine mitreißende Wirkung, bevor das relativ rifflastige „Chains Of Captivity“ folgt. Nach dem epischen „Spirit Island“ (starker Refrain),  prescht  „Defenders Paradise“ nach vorn, ehe „Father And Son“ wieder den Mitgröl Effekt erzielt und die aktualisierte Version von „Princess Of Destruction“ diese starke Vorstellung beendet, wobei etwas mehr Wumms der Scheibe sicherlich noch besser zu Gesicht gestanden hätte.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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