MY NAME IS MUSIC - SUPER ACCELERATION


Label:LAS VEGAS
Jahr:2013
Running Time:38:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Musikfreunde, die dass tolerante Zeitfenster offen haben, dürfen jetzt weiter lesen. Allen anderen Härtnern muss ich von der tanzbaren und poplastigen Alternative-Schiene des dritten Albums der Band, My Name Is Music, eh abraten. Und selbst die „open-minded“ Geister werden an den elf Beiträgen noch zu knacken haben. Diesmal hat man sich zwischen den Alben Zeit gelassen und textlich widmet man sich anderen Themen, als mit dem erhobenem Zeigefinger zu wedeln. Wie anspruchsvoll das bei den Songs „Gimme Gimme Gimme“ oder „Suicide Attack In Slow Motion“, Zitat: „You Need Success In All Your Life, Just Buy A Dress Or Fuck Your Wife“ gelungen ist, mag jeder selbst entscheiden. Aber später nicht über Justin Biber meckern! Der Albumtitel, „Super Acceleration“ wird im Booklet anhand von Fotos eines Raketenbaster-Vereins bekräftigt. Ganz toll! Und die Musik? Teilweise recht triste, staubtrockene Mischpoke, die zwar hier und da latente coole Ereignisse aufweist, die aber selten zu Ende gebracht werden. Klar, mit den oftmals kitschigen Melodiebögen schafft man den Rhythmus, der zum Tanz zwingt. Aber das kann jede Beat-Kapelle auch. Kann sein, dass mir die Intention der beiden Verantwortlichen, Phoebe Hall und Niki Altmann, entgangen ist und den Aspekt, dass die Stimme der Sängerin irgendwie süchtig macht, muss ich mich leider zu einer kleineren Punktzahl zwingen. Zwischen Klangerzeuger und echten Instrumenten, zwischen Blues, Rock und Pop, sowie elektronische Schnickschnack, fehlt mir die Tiefe.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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