SOLEKAHN - NIGHTLIGHTS

Label: | MIGHTY MUSIC |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 45:04 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aus dem Elsass kommen Solekahn, die sich im Dunklen aufhalten, wenn sie nicht gerade im Death Metal sind. Der Opener „Haste To Decline“ kann es sogar fast schon blackmetallisch, so dunkel sie ihre Sounds darbieten. Solekahn aus Strassburg verwenden auch gern Keyboards im Back, die ein Streichorchester mimen, jedoch eher gewollt Disharmonien ausüben. In „Underrestimate And Fail“ schaffen ihre Ausartungen es, dass sie wie aus einem Horrorfilm der 50er Jahre klingen. Knüppeldick und trocken servieren sie danach „Silence Until Chaos“. Um einiges rhythmischer zeigt sich der Titeltrack, der auch Tempi bis runter auf Doomniveau liefert. „Emissaries“ ist nicht der einzige Song, der sich zu ziemlich konfusem Gekloppe entwickelt. Dazu gesellen sich geisterhafte Vocalsamples und wahrscheinlich ein Holzblasinstrument, das man nur ungenau erkennt. Die Gitarren stehen stumpf im Back, die irgendwie zusammen mit dem Bass einen Brei ergeben, der sich jedoch angenehm durch die Ohren walzt. Die rau geröhrten Vocals sind in Growlnähe, und wurden nicht nur auf einer Tonlage angesiedelt, sondern drehen auch mal ab wie die bei Anaal Nathrakh. Ihr Debütalbum „The Great Divider“ stammt noch aus dem Jahre 2004, da wurde es für die Franzosen Zeit, den Zweiten nachzufeuern. Das tun sie nun mit „Nightlights“, zusammen mit den Worten, dass manche die Dunkelheit als Licht sehen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer