SCARECROW N.W.A. - TRANSGRESSION

Label: | NOISEHEAD |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 62:27 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bevor man sich über die drei Buchstaben im Namen wundert, sei gleich angemerkt, dass das die Abkürzung für New World Annihilation ist. Und damit unterscheiden sich die Neu-Deather aus Graz von allen anderen Bands dieses Erdballs, die bloß Scarecrow heißen. Musikalisch wird schnell klar, dass alles in die moderne Richtung geht, wie auch deutlich hörbar wird, obwohl man Stein und Bein schwört, keine Samples, Synthies oder gar Keyboards verwendet zu haben. Na gut, die drei Stilmittel und Zeichen dafür, dem Oldschool abwegig zu sein, sind auch nicht zu entdecken. Die Growls können Tiefe haben, liegen aber auch schon mal übereinander, wenn Tiefere zur Begleitung der Helleren werden. Oder sie werden elektronisch etwas angezerrt. Oder mal leicht schief und clean, wie in „Resurrection“. Oder mal rockig wie in „Scarecrow’s Song“, der dann doch mal aus dem Rahmen fällt, und zwar positiv. Doch störend wirken erst die Drums, denn die klappern einfach zu blechern. Vor allem die Bassdrum. Dafür solieren die Gitarren gern und lange. Bereits seit Mitte der Neunziger gibt es die fünf Österreicher, die hier schon ihren Langspieler Nummer Fünf vorlegen. Der hat neun Songs, aber über eine Stunde Spielzeit. Ganz schön lang, wenn alles ohne großen Wiedererkennungswert wie aus einem Guss kommt.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer