KRÖWNN - HYBORIAN AGE

Label: | PRC |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 37:51 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Letzten Sommer gegründet, legt der Dreier jetzt schon ein Demo in Albumlänge vor. Ganze sechs überlange Songs sind drauf gelandet, von denen jeder einzelne gruftige Doomluft atmet. Kröwnn kommen aus Venedig, bestehen aus Silvia Selvaggia Rossato am Bass, La Fiorenz on Drums und Michele el Lello Carnielli bedient die Gitarre und sieht sich für die Vocals zuständig. Clean und tiefer setzt er seine Stimme ein, nicht sehr roh, doch dunkel allemal. Seine beiden Mitstreiterinnen liefern kontinuierlich und straight ein Rhythmusbrett, immer schön zwischen die Augen. Die Gesangslinien von Tracks wie „The Woodwose“ schielen in Richtung Schweden, die mit der treffsicheren Instrumentalfraktion alle Türen öffnet. Das gesangslose „Stormborn“ kann auch alles, und mit dem Gewitter im Mittelteil kann man den Dreck der Straße quasi schmecken. Der Sound an sich ist etwas dumpf, doch für Demoverhältnisse in Eigenproduktion okay. Und überhaupt sind die Songs für ein Demo komplett von hoher Qualität. Kröwnn sind zwar nicht gerade die Stecknadel im Heuhaufen, doch einer dieser Lichtblicke in der Veröffentlichungsflut, von denen man dringend wieder etwas hören will. So unbeschwert und leichtfüßig sie an die Sache heran gehen, und alles weggrooven, dürften sie nicht dazu beitragen, dass sich die Stadt weniger absenkt.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer