Manchmal frage ich mich, meine ich das nur, oder steigt die Zahl der Dreiercombos wirklich überdurchschnittlich? Im Falle von Mutant Squad aus Santiago de Compostela tritt ein weiteres Dreiergespann auf die Bildfläche. Ihr Thrash trifft punktgenau, und ruppig bis zerhackt sagt schon „Overdose“ das weitere geschehen an. Da passt die Doublebassbombe „Dead Man Wade“ voll ins Bild. Riffig wie auf „…And Justice For All“ tut „Rage Of Ohms“ alles gegen Widerstände, sich dem Sound nicht öffnen zu wollen, wenn auch nicht so staubtrocken wie auf der Scheibe von Metallica. Die Spanier sind mit den acht Tracks auf ihrem Debütalbum auch wesentlich zügiger unterwegs, und auch weniger episch. Die Krux liegt darin, immer mitten auf die Zwölf zu geben, und zwar mit großzügigerer Sounddichte als beispielsweise bei Anvil, die aber auch mehr fließen. Wer auf Thrash steht, der mehr tight als scheppernd gezockt wird, ist bei den Spaniern von Mutant Squad genau richtig.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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