GRAND ILLUSION - BRAVE NEW WORLD

Label: | AOR HEAVEN |
Jahr: | 2010 |
Running Time: | 51:57 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
"Brand New World"! Ich kann diesen Albumtitel nicht mehr ab. Zu oft wurde er benutzt. Das macht die Sache mit der Musik aber nicht schlechter. Seit Jahren sind Grand Illusion im Melodic-Sektor ein zuverlässiger Faktor. Zweimal haben die Jungs im höchsten Bereich bei mir abgesahnt. Sechs Jahre habe ich von den Schweden nichts mehr gehört. Sie hatten sich 2005 leise aufgelöst. Jetzt, auf einem Neuen Label, wollen sie es noch mal genau wissen. Leider ist der Batzen an guter Musik nicht mehr ganz so aufregend wie vor ein paar Jahren. Zudem ist die Konkurrenz wahrlich besser und einfallsreicher geworden. Dennoch gibt es auf "Brand New World" Songs, die im Zehner-Bereich liegen. Allen voran die Götterballade "Emily", aber auch flottere Sachen wie der melancholische Opener "Never Find Her Alone" und "All Out Of Love" finden meinen Zuspruch. Wieder in Originalbesetzung findet die Band die meiste Zeit zu alter Stärke zurück. Vielleicht ist es die Wahl anderer Songschreiber, der Produzent oder einfach der Zahn der Zeit, der zur Entscheidung geführt hat einig Tracks mit unnötigem Bombast-Ballast zu überladen. Da bleiben die Beiträge "Playing With Fire", "157th Breakdown" mit seinem hektisch-hsterischen Tanz-Movie-Sound (der Titel ist Programm) und das, für diese Band, ziemlich harte Stück "Burning Bed", auf der Strecke. "Brand New World" ist eh härter als alle anderen Alben der Band ausgefallen. "Warning Signs ist ein gutes Beispiel dafür. Trotz allem sollte die Band sich mehr auf Beiträge wie das Titelstück konzentrieren. Hier liegen eindeutig die Stärken der Skandinavier. Mit dabei ist eine ganze Reihe Gastmusiker, von denen Drummer Gregg Bissonette (war Klampfer bei David Lee Roth und Joe Satriani) und Gitarrist Mike Slamer (ex-Steelhouse Lane, Seventh Key, Slamer) die bekanntesten sein dürften. Welcome back!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak