ASHES OF ARES - SAME


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2013
Running Time:46:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Jahr 2011 verließ Ausnahmesänger Matt Barlow (derweil auch Polizist in den Vereinigten Staaten von Amerika), das zweite Mal seine Stammband Iced Earth, um seinem kanadischen Kollegen Stu Block Platz zu machen, der die damalige Iced Earth Scheibe „Dystopia“ einfach genial einsang. Und trotzdem waren viele enttäuscht dass Matt ging, da er doch die einzig wahre Stimme der Band sei. Er hatte aber keinen Bock auf die immensen Tourneen. Schön, dass wir ihn samt Band Ashes Of Ares“, damals trotzdem schon ohne Album auf dem Rock Hard Festival 2013 erleben durften. Im Falle dieser Besetzung handelt es sich sicherlich um ein All-Star-Team, jedoch sind die Akteure alles andere als unbekannt. Mit dabei ist der ehemalige Iced Earth Kollege Freddie Vidales (Bassist von 2008 - 2012) und der ehemalige Nevermore-Drummer Van Williams. Was musikalisch nur eine Vermutung zulässt: Iced Earth meets Nevermore! Der kräftige Opener „The Messenger“ bestätigt wie schon die Songs auf dem Fest in Gelsenkirchen, dass man an die alten Brötchengeber anschließt. Nevermore findet sich nur in minimalen Portionen wieder. Ashes Of Ares sparen sich nur das aufwendige, musikalische Theater, das hinter Jon Schaffer-Kompositionen steckt. Die Hymnen auf diesem Silberling, sind straighter, kommen schneller auf den Punkt und feiern frei nach der typisch amerikanischen Devise: „Don`t bore us, bring us to the Chorus“! Wohl eine kleine Leidenschaft des Fronters. Und neben den Stampfern gibt es kleine Abwechslungen wie die Dampfwalze „Chalice Of Man“ oder etwa gar balladeskere Nummern, wie wir sie von Herrn Barlow gewohnt sind. Gemeint sind das epische „On Warrior`s Wings“ und das wahnsinnig geile und im späteren Verlauf krachende Stück, „This Is My Hell“. Auch wenn die ganz großen Highlights noch fehlen, ist dies ein verdammt starkes Debütwerk und ich freu mich, dass uns Matt`s Stimme im ähnlichen Kontext wie früher erhalten bleibt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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