Ist es progressiver Indie mit erheblichen Doomeinflüssen? Beim Hören der gesamten CD der Amsterdamer Vaselyne um Sängerin Yvette Winkler und Frank Weyzig, die sich für dieses „Projekt“ zusammengefunden haben, stellt sich diese Frage. Yvette, bereits Sängerin bei den Sea Of Souls, und Frank als Mastermind der Band Born For Bliss, gelingt mit "The Fire Within" eine CD, die sich sicherlich auch an Liebhaber der doomigen Metalszene richtet. Der tenorartige Gesang, der teilweise monoton und langgezogen wirkt, ist Aushängeschild des Longplayers. Sphärische Klänge werden von sehr ausgefeilten Gitarrenriffs unterbrochen. Auch akustische Gitarren werden mit einbezogen. Panflöten geben bei den Stücken „Half-Cast“ und dem Titelstück die Hauptmelodien an. Geigen begleiten „August“, welches sich vom Tempo etwas von dem Rest der eigenen Stücke abhebt, nach der Hälfte temporeicher wird und somit sich als sehr interessant für den Gehörgang entpuppt. Depeche Mode`s „World In My Eyes“ wurde gekonnt gecovert und hebt sich ebenfalls vom Tempo der anderen Stücke enorm ab. „Fragile“ und „Fall FromGrace“ überzeugen durch herausragendes Songwriting und exzellente Riffeinlagen. Eine Scheibe nicht nur zum Chillen, sondern für den mehrfachen Gebrauch geeignet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

zurück zur Übersicht