AKRIS - SAME

Label: | DOMESTIC GENOCIDE |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 64:53 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Grobes Bassgewummer mit Drums und female Vocals liefern Akris aus Virginia. Auf den Einsatz einer Gitarre kann man lange warten, denn es gibt keine. Dafür hat Bassistin und Shouterin Helena Goldberg mit ihrem Tieftöner eine Menge Platz, sich auszubreiten. Und den nutzt sie auch, denn vor den Drums und ihren Vocals steht mächtig fett der Bass. So fett, dass es schon in den Ohren schmerzt. Die sludgy Spielweise des Basses würde mehr zur Geltung kommen, hätte die Produktion diesen weniger berücksichtigt. Manchmal ist weniger mehr. Die Vocals bringt Helena zwar clean, aber auch recht krank, dass eine Palette von weinerlich bis punkig brüllend erreicht wird, und auch gut zum Alternative der 90er passen würde. Ebenso die simplen Drums von ihrem Mitstreiter Sam Lohman, die dem Bass zu viel Raum zugestehen. „Unidentified“ bringt dieses Flair aus dieser Zeit, und wäre mit weniger Bass und mit Gitarre sicher recht anhörlich geworden. Die beachtliche Running Time dieses Debütalbums schlägt mit über einer Stunde zu Buche, zumal zwei Tracks deutlich über zehn Minuten laufen. Doch es wird nur wenige Freaks geben, die das an einem Stück schaffen werden.
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer