Koroded haben sich wiedervereinigt. Zunächst spielte man einige Shows, dann nahm man im Jahr Fünfzehn nach Gründung ein neues Album in Angriff. Und das liegt mit „Dantalion“ titelnd jetzt vor. Uncleaner Gesang, teils Cleaner, mit tiefer gestimmten Gitarren und Feuersalven der Doublebass erschaffen die Dürener mit unheimlichen Groove viel Atmosphäre. „Fifteen And One“ endet mit ein paar geilen Speedanfällen, und Quietschegitarren bestimmen den Wiedererkennungswert von „Jim Jones“. Die abschließenden sieben Minuten gehören „Leng Tch’e“, ein Song, der über seine komplette Länge Tempi wechselt, aber auch die auffälligsten Ideen enthält, wie das sich verlangsamende Fade-Out mit der anschließenden Untergangsstimmung. Nicht zuletzt wurde bei der Produktion auf den Fettgehalt geachtet, dass alles schön breit klingt, besonders die Drums schön punchen. Schön auch das zwölfseitige Farbbooklet mit allen Songtexten, das im Crystal Jewel Case mitkommt. Der moderne Fünfer von Koroded liefert eine neue Scheibe für ihre Fans, die dankend annehmen werden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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