Es gibt Shouting, klaren Gesang, schwere Gitarrenbretter, schnelle Riffs, Lichtgeschwindigkeits-Soli, klickendes Schlagzeug mit Doppelfuß und das komplette Programm, was das Keyboard auf seinem Mainboard zur Verfügung hat. All das ist zusammen auf die Platte gepresst und kommt meist auch gleichzeitig zum Einsatz, sodass für akustische Verschnaufpausen keine Zeit bleibt. Reizüberflutung. Zwar wechselt dann und wann das Shouting zu klarem Gesang, der gut klingt, das ändert aber nichts daran, dass es einfach zu viel ist. Kaum hält Sänger Tommy mal den Rand, wittert Keyboard-Fee Eve ihre Chance und klimpert sich pathetisch die Fingerkuppen wund. Lediglich in "Planetary Breathing" gibt es eine kurze Pause zum Atmen, in dem der Bass für ein paar Sekunden brummt. Keyboardmetal mit fähigen Musikern, die sich aber leider gegenseitig tot spielen, sodass ein nervöses Augenzucken nach dem Konsum von Planetary Breathing nicht ausbleibt. Ihr müsst Euch beruhigen.

Tracklist:
1. Incantation
2. Waking Up The Damned
3. Ambivalentine
4. Black Light Supernova
5. Dreamscape
6. Rats In The Cradle
7. The Ghost In Me
8. Mechanimal Instinct
9. The Final Skyline
10. Planetary Breathing

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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