BEHEMOTH - DEMIGOD

Label: | REGAIN |
Jahr: | 2004 |
Running Time: | 40:47 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nicht immer gehen bei einer Redaktionssitzung alle Death und Black-Metal-CD`s an einen glücklichen Gewinner. Schließlich will jeder nur die Perlen fischen. Da muss derweil der eine oder andere Zwangsposten verteilt werden damit die Chose gerecht bleibt. Glücklich schätzen können sich diejenigen, die mit Alben wie „Demigod“ in den eigenen vier Wänden ankommen. Die drei Polen Nervgal (alle Klampfen und Vocals), Orion (Bass) und Inferno (Drums) legen sich auf ihrem mittlerweile siebten Album selten fest und ergreifen die Initiative, recht viele Formen des Brutalo-Metal in seinen ausgereiftesten Formen anzustimmen. Rasante und flexible Hassbatzen wie „Conquer All“, fiese und pechschwarze Stampfer wie „The Nephlim Rising“ und Ultra-Highspeed-Geballer wie „Towards Babylon“ bewegen sich, gekleidet in eine morbide Atmosphäre, Hand in Hand auf höchstem Niveau. Reichlich Abwechslung führt Nervgal (auch für die fette Produktion verantwortlich) mit seinem, für diesen Metal-Bereich nicht unbedingt selbstverständlich, extrem gut ausgeprägten Gitarren-Stil, herbei. Allein die tief growlenden Vocals sind, wie immer bei dieser Mucke, nicht unbedingt mein Fall. Für mich ist diese Art von Gesang einfach zu stumpf. Dafür ballert der Mann hinter den Kesseln alles in Grund und Boden. Unglaublich! Oftmals bilden die Prügel-Drums und die im entgegengesetzten Tempo brillierenden Gitarren-Riffs und Läufe einen herrlichen Kontrast. Übrigens gefällt mir das Demo-Foto-Cover wesentlich besser als das eigentliche Artwork von Graal.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak