Stampfend wie geschnauft beginnt diese atmosphärische Scheibe von Septicflesh aus Athen. Sie spielen Death Metal, jedoch meist mit hellen schraddeligen Gothicgitarren. Selten werden die Riffs finster, und Keyboardeinlagen verleihen dem Ganzen noch mehr einen Touch von Gothic. Zusammen mit einer Stimme, die zwischen Bariton und grottigen Growls liegt. Das erinnert an einen Sound, in welche Richtung Paradise Lost später auch gingen. Nun denn, diese zweite Scheibe erblickte erstmalig im Jahre 1995 das Licht der Welt, und ist die nächste Wiederveröffentlichung der Band nach der des Debüts. „Esoptron“ heißt übersetzt der Blick nach Innen, den ich den Griechen gerne abnehme, wenn auch die Keyboards in dem eh schon recht hellen Sound zeitweise etwas zuviel des Guten sind. Heute eher in Gebieten von Dark Metal unterwegs, veröffentlichte man fast durchgehend weitere Scheiben, trotz einer kurzen Trennung der Members im Jahre 2007. Ihr letztes reguläres Album war „The Black Mass“ aus 2011. Mit drei Bonustracks wurde die Scheibe angereichert, und mit einem neuen Cover versehen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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