Der Begriff Altars steht ab sofort für urigen Death aus Australien, schön grottig und oldschool selbstredend. Die drei Altare kommen aus Adelaide, und sind bereits seit 2005 unterwegs. Erst jetzt erscheint ihr Albumdebüt "Paramnesia", nachdem sie ein Demo, zwei Splits und eine Single veröffentlicht haben. Musikalisch haben sie acht Hinhörer auf das Album gebannt, mit abgründigen Growls und leichtem Hang zu Atmosphären wie im Funeral Doom, wenn sie auch nie nur in die Nähe eines Schlepptempos kommen. Doch so manche Mollriffs und Halbtonschritte kommen wie fiese letzte Atemzüge. Sonst machen sie viel Tempo, mit und ohne Doublebass. Das achtminütige "Solar Barge" kann auch alles, und verkommt zu einer wilden und scheinbar taktlosen Lärmerei. Die acht Tracks gehen in die Tiefe. Aufgrund von straightem Gitarrenlärm und oben beschriebenen Finsterheiten könnten auch Black Metaller Interesse an "Paramnesia" gewinnen, obgleich die Produktion eher einen warmen Druck aufbaut, als dass Kälte zugelassen wird. Der Abschlussklopper "Ouroboros" rennt mal knapp über zehn Minuten, und findet keine Ruhe, bis endlich die letzte Saite verklungen ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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