ODALISQUE - FUCK PARENTAL ADVISORY


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:41:48
Kategorie: Eigenproduktion
 

Hier geht es um die Musik. Nur um die Musik. Und wenn man ein Pic von den drei Finnen gesehen hat, geht es immer noch um die Musik. Oder denkt man da schon an Punktabzug, wenn man rote Rastazöpfe erkennt, auf einen verpunkten D-A-D Bassist deutet, oder ein Lookalike des Nicholson-Jokers sieht? Nein, im Leben nicht, denn es geht wirklich nur um die Musik, jedenfalls hier in diesem Review sollte das so sein. Und was sagt uns der Hörerguss? Ein Bass startet mit „Liar“ diese Scheibe, und es zeigt Moderne, Poppigkeit, aber auch etwas Corelast auf, wie der Shouter brüllt. Sonst gibt man sich eher weich, dass ihre Musik in einer Poserdisco und einem Nu-Rock Schuppen gleichermaßen laufen könnte, wie damals zum Bleistift „Butterfly“ von einer One-Hit-Wonder Band namens Crazy Town. Ein Hit ist auf „Fuck Parental Advisory“ nicht, aber draufhauen können sie auch, wie das corelastige „Schizophrenication“ andeutet. Sonst gehen die Melodien schon rein, und besitzen sogar fast Eingängigkeiten wie HIM sie haben, wenn auch grad mal mit nur halb so viel Punch. Mit Pain kommt noch eine Ballade zum Zug, die jedoch nicht weiter auffällt. Neun nahezu coole Tracks bieten die Finnen an, die schon etwas abgefahren sind, wie die drei Typen selbst zu sein scheinen. Aber es geht hier ja um die Musik.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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