Ein neuer Stern am Indierock-Himmel präsentiert sich hier mit Plain Folly, alias Irina Kühn, die aus Stuttgart kommt und sich hinter diesem Pseudonym verbirgt. Allerdings bekommt man nicht nur einen Einblick in die Musik, sondern auch einen Einblick in den charakterlichen Aspekt der Sängerin. Denn das Cover spricht nur über Selbstvermarktung ihrer Person, süß initiiert und sinnlich vielversprechend. Nun zur Musik. Ich erkenne eine abgeschwächte Variante der Musik von Amanda Marshall, nur die Intensität dieser fehlt Irina noch. Die Stimme müsste mehr aus dem Bauch kommen, dann würde es mehr passen. Gutes Songwriting, ausgefeilt, seicht aber allerdings ohne Tiefe, zeichnet die vier Stücke auf der EP aus. Leichter Indierock, der keinem weh tut, der allerdings auch nicht im Ohr hängen bleibt. Der Opener "One Step Ahead" ist das beste Stück auf der knapp achtzehnminütigen CD und lässt auf mehr in der Richtung hoffen. Etwas rockig, ohne langweilig zu wirken, hat es Charme. In der Summe bleibt abzuwarten, ob das geschliffene Material so bleibt, oder ob der Longplayer etwas rauer wird. Letzteres wäre wünschenswert. „Music for Masses“ gibt es genug.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

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