Jason Newsted war schon immer sehr umtriebig. Erst auf Flotsam And Jetsam´s genialem Debüt „Doomsday For The Deceiver” zu hören, wechselte er zu Metallica, auf dessen Einstand sein Bass auf „… And Justice For All“ dagegen nicht zu vernehmen war. Fünfzehn Jahre lang war er dann mit Metallica in den teuersten Studios und den größten Arenen der Welt unterwegs. Danach gab es für ihn keinen festen Halt mehr. Echobrain (2000 bis 2002), Ozzy Osbourne (2003), Voivod (2002 bis 2008), WhoCares (2011). Jetzt hat er die Schnauze voll und macht solo weiter. Anfang des Jahres gab es eine Debüt-EP mit dem schlichten Titel „Metal“, jetzt folgt das vollständige Album „Heavy Metal Music“, auf dem zwei Songs der EP, nämlich „ Soldierhead“ und „King Of The Underdogs“, ebenfalls vertreten sind. Dazu gesellen sich neun brandneue Songs rhythmischen Metals. Anders kann ich es nicht sagen. Es ist nicht modern, aber auch nicht old school. Es ist nicht besinders melodisch, sondern eher rifforientiert. Dennoch zeigt Herr Newstedt, der hier höchstpersönlich zum Mikrofon gegriffen hat, dass er durchaus des Singens fähig ist. Die Combo groovt simpel und direkt durch die Songs. Wer jetzt automatisch an das schwarze Album vom Metallica denkt, hat jedoch Unrecht. Mir fällt, ehrlich gesagt, auch gar kein richtiger Vergleich ein. Meist im Midtempo, bei „Soldierhead“ auch mal etwas flotter, stampft Newsted gut nach vorne los und kann damit durchaus überzeugen. Der Kracher vor dem Herrn ist es jetzt nicht geworden, wer aber schon lange der Meinung ist, dass Metallica ihren Zenit längst überschritten haben, sollte aber mal ein Ohr riskieren und sich positiv überraschen lassen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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