KIMAERA - THE HARBINGER OF DOOM

Label: | ETERNAL SOUND |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 57:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Kimaera spielen Metal, genauer atmosphärischen Death Metal. Sie verbreiten doomige Stimmungen, liegen tempotechnisch dabei eher im Midtempo. Ihre eingebaute Melancholie reicht bis hin zum Gothic, welche Eindrücke von einer Violine in „Daughter Of Eve“ verstärkt wird. An vielen Stellen werden Synthies eingebaut, die begleitende Parts spielen, wie ein vorderasiatisches Orchester. An dieser Stelle sei angemerkt, Kimaera kommen aus Beirut. Bei den Menschen in ihrer Umgebung steckt Metal noch in den Kinderschuhen, doch sie gibt es bereits seit 2000, und dies hier ist schon ihr dritter Longplayer. Das dunkel aufgemachte sechzehnseitige Farbbooklet gibt mehr Aufschluss. „Praising My Pain“ bringt erstmalig die cleane Stimme von Sängerin Milia Fares, die im Übrigen auch die Violine streichelt. Sonst dominieren die Growls vom Bandgründer Jean Pierre Haddad, welche in „The Script Of Sorrow“ besonders finster kommen, jedoch niemals ohne die beschriebenen Atmosphären. Zum Schluss covern sie „Lost Control“ von Anathemas „Alternative 4“ Album aus den Endneunzigern, als die Engländer ihre finsterste Zeit bereits hinter sich hatten. Deswegen muss dieser Song als die Rauswerfballade gesehen werden, zumal er der seichteste Song der Scheibe ist. Die sechs Libanesen von Kimaera sind bei den dunkleren Spielarten des Metals zu Hause. So lange die Gesamtheit ihrer Songs ohrig mundet, wie das Material hier auf „The Harbinger Of Doom“, ist eine spezifische Einordnung in eine Schublade nicht erforderlich.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer