SATYRICON - SAME


Label:ROADRUNNER
Jahr:2013
Running Time:52:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was erwartet man vom neuen Album von Satyricon? Dass sie zurückgehen zu Zeiten von Mother North? Oder dass sie weiter die Charts anpeilen? Von den Widerholungen des Anfangsriffs im Intro „Voice Of Shadows“ kann man weder noch etwas erkennen. Das Cover dagegen hält etwas für beide Lager parat. Man erkennt darauf Gluthitze und lebensverneinende Kälte. Jedenfalls kommen die Vocals schon mal unclean, erreichen aber nicht frühe Abgründe. „Phoenix“ wird dann doch poptauglich, mit cleanen Gesangslinien, woran auch Gothicfreunde Gefallen finden können. „Walker Upon The Wind“ schießt dafür wieder in die andere Richtung. Insgesamt fehlt der Platte auch eine gewisse Fülle, welche die Atmosphäre ausmacht. Finsterer sind sie schon wieder geworden, die Norweger, doch alte Größe erreichen sie zu keiner Zeit. Dafür gibt es auch keine Popsongs, obgleich man das Gefühl nicht los wird, dass man hier beide Seiten ansprechen möchte. Es wird fraglich sein, wie viele der Fans ihrer ersten Stunde zu Satyricon zurückkommen werden. Ihr selbstbetiteltes Album ist weder Fisch noch Fleisch. Was Frost und Satyr da geschaffen haben ist nicht schlecht, aber leider auch nicht gut genug.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht