Darkened Nocturn Slaughtercult sind längst keine Unbekannten mehr. 1997 gegründet, tummeln sie sich jetzt schon seit vielen Jahren mit kultigen Veröffentlichungen und exzessiven Liveshows im Underground. Neben vier EPs ist „Necrovision“ bereits das fünfte Studioalbum der Dormagener. Und das hier dargebotene hat wirklich Hand und Fuß. Man merkt, dass sie schon lange dabei sind und viel Erfahrung gesammelt haben. Bassist Adversarius, der zuvor bei Vilkates und Andras aktiv war, kam zwar erst 2011 in die Band, Schlagzeuger Horrm ist aber schon seit 2001 dabei, Gitarrist Velnias immerhin schon seit 1998 (also ein Jahr nach der Gründung der Band) und Sängerin und Gitarristin Onielar ist das einzige, noch verbliebene Gründungsmitglied. Stilistisch hat sich nichts verändert. Völlig konsequent ziehen sie nach wie vor ihr Ding durch. Hier wird typischer, kranker Underground Black Metal der alten Schule in Reinkultur zelebriert, den man wohl am besten mit Kulthorden wie Watain, Deathspell Omega, Funeral Mist oder Enthroned vergleichen kann. Hier regieren hohes Tempo und die absolute Boshaftigkeit. Dass der Gesang von einer schlanken Frau stammt, kann man sich nicht vorstellen, wenn man sie noch nicht live gesehen hat. Unvorstellbar! Mit dieser Veröffentlichung setzen Darkened Nocturn Slaughtercult einweiteres Ausrufezeichen um die Vorherrschaft im deutschen Black Metal Underground. Ebenfalls typisch traditionell ist es, dass „Necrovision“ neben der herkömmlichen CD auch auf Vinyl erhältlich sein wird. Die Undergroundmaniacs werden es aber eh kaufen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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