BLOWSIGHT - DYSTOPIA LANE

Label: | FASTBALL |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 52:37 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Blowsight waren wahrlich die Pechvögel im letzten Jahr. Da ergattern sie den Opening-Spot im Vorprogramm der Scorpions-Tour und durften nach nur einem Gig in München wieder nach Hause fahren. Die Hintergründe konnte ich im Interview weder mit den Scorpions noch mit Blowsight wirklich klären. Nun, zumindest konnten die verrückten Schweden mit ihrem Debütwerk "Destination Terrorville" bei uns satt abräumen. Vor einem Jahr habe ich mich gefragt, wie die Boys dieses tolle Werk mit der Aggro-Melodic-Komposition zwischen Nickelback meets Daughtry meets Creed meets Disturbed toppen wollen. Natürlich mit "Dystopia Lane". Und das ist ihnen absolut gelungen. Hatten sie schon damals ein Händchen für packende Hits mit starkem Radiofutter-Charakter, so füllen sie uns dieses Mal mit Super-Hits ab. Ein Opener wie "I Wish You 666" weckt nicht nur die Seele, sondern reinigt die Gehörgänge mit seinem Dampf von der Massenware, die der hart arbeitende Kritiker im Laufe der Monate über sich ergehen lassen muss. "Three Words (Under Ordinary)" kann man wohl nur als modernen Surfer-Sound bezeichnen. Partyspass-College-Rock, der jede Fete auf dem Höhepunkt zum kochen bringt. Ein echter Nummer Eins-Track. Während an dieser Stelle viele Bands ihr Pulver bereits verschossen haben, legen die Jungs mit "Invisible Ink" nach. Eine optimistischere und flottere HIM-Version erwacht. Selbst ein depressiver Song wie "Things Will Never Change" in seiner spartanisch ausgerichteter Instrumentierung kann im balladeskem Tempo durch die Bank weg überzeugen. Vierzehn Mal schlagen die raffinierten Ausgeburten der Band auf uns herab und sorgen mit leichtem Blink 182-Touch für positive Vibes. "Dystopia Lane" ist einfach nur cool und sollte mit wertfreien Ohren gehört werden. Da findet jeder was für sich
Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak