CARPE NOCTEM - IN TERRA PROFUGUS


Label:CODE666
Jahr:2013
Running Time:52.14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer Carpe Noctem heißt, spielt Black Metal. Und richtig, die Annahme wird bestätigt. Einem grottigen Intro folgen abgründige Black Metal Sounds, mal undurchsichtig und leicht gewollt disharmonisch, dann wieder songkonform und voll im Fahrwasser. Doch auch die Disharmonien stehen in Einklang mit den Songs, und liefern eine Extraportion Kälte dazu. Nicht schlecht für die Blacker aus Island, die sich ja schon witterungstechnisch mit Kälte auskennen. Ihr Sound wurde kristallklar produziert, dass selbst unverzerrte Gitarren wuchtig und bedrohlich klingen. Es handelt sich hierbei um ein Konzeptalbum über eine Reise des eigenen Ichs, dem Tod und der Natur des Bösen. Dazu stehen Nordische Mythen Pathe, und analog dazu soll die Tracklist erst nach unten gezählt werden, und dann hoch. Ganze fünf Monumentalwerke von acht bis vierzehn Minuten sprechen ihre eigene Sprache, und jedes reißt mit. Da hat der Fünfer aus Reykjavik ganze Arbeit geleistet. Nach Gründung 2005 warfen sie zwei Demos und eine EP raus, womit „In Terra Profugus“ ihr Debütalbum genannt werden muss. Und das wurde wahrlich amtlich.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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