Agnes Vein kommen aus Mazedonien, gründeten sich 2001 und vermischen gekonnt Elemente aus Black-, Doom- und Epic Metal. Nach einem Demo und einer EP folgt nun das zweite Studioalbum der Band. Besonders auffällig ist zunächst das rasselnde Schlagzeug und der brummende Bass. Die Musik ist schleppend und episch. Man fühlt sich an die Wikingerphase von Bathory erinnert, aber auch an Bands wie Doomsword, Procession oder The Gates Of Slumber. Der Gesang dagegen ist typisch griechisch, heiser phrasiert und mit nur mittelmäßigem Englisch, was aber wohl an der beheimateten Region liegt. Gesanglich begibt man sich in die Fahrwässer von Rotting Christ oder Thou Art Lord. Die Mischung der Einflüsse ergibt jedenfalls ein diabolisches Gebräu, das sich hören lassen kann. Agnes Vein überraschen hin und wieder mit Blasts, die etwas Frische in das schleppende Material bringen. Auch hymnischer Chorgesang ist stellenweise zu hören. Ansonsten passiert nicht allzu viel. Macht aber auch nichts, denn die Mischung an sich ist einzigartig und weiß durchaus zu begeistern, wozu vor allem auch die kalt klingende Produktion beiträgt. Agnes Vein sind zwar keine Überflieger, aber sie kommen mit einer coolen Eigenständigkeit daher. Hört mal rein. Es lohnt sich!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht