LEGEND - THE DARK PLACE


Label:HIGH ROLLER
Jahr:2013
Running Time:52:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

New Wave Of British Heavy Metal Fachleute werden es sicher wissen. Allen anderen sei gesagt, dass gleich zwei verschiedene Bands mit dem Namen Legend in England ihre Geburtsstunde haben. Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um die weitaus bekanntere Truppe aus Jersey. Seit 1980 aktiv, konnte man bereits im nachfolgenden Jahr das gleichnamige Debütalbum vorlegen. Ein weiteres Jahr später erschien dann die etwas härtere "Death In The Nursey" LP, bevor mit der "Frontline" EP aus dem Jahr 1982 das vorläufige Ende besiegelt zu sein schien. Im März 1984 gab es dann leider als Bestätigung auch das Abschiedskonzert in London. Doch der Sargnagel wurde überraschenderweise vor zehn Jahren mit dem guten "Still Screaming" Album wieder herausgezogen. Nun dauerte es abermals ein weiteres Jahrzehnt bis zum nächsten Lebenszeichen. Longplayer Nummer Vier beginnt mit dem Titeltrack "The Dark Place" welcher aufgrund seiner Klasse völlig zu Recht an erster Stelle des neuen Outputs gesetzt wurde. Der powervolle und überaus einprägsame Refrain bildet zusammen mit den heavy Riffs das Herzstück des Titels. Insgesamt bieten die elf Tracks des Albums eine Schnittmenge aus gediegenem Heavy Metal und Hardrock. Die dunkle, aber stets melodiöse Atmosphäre sorgt für ausreichend Härte, während der harmonische Gesang und die immer wieder mal einsetzenden akustischen Gitarren, Fans von ruhigeren Tönen zufriedenstellen sollten. Somit bietet das Werk bemerkenswerte Abwechslung. Zudem experimentiert das Quintett erfreulicherweise nicht mit modernen Sounds. Hier bleibt der Schuster noch bei seinem Leisten und man könnte vermuten, dieses Kunstwerk wäre Anfang der achtziger Jahre entstanden. Dementsprechend klingt auch der Sound nicht unbedingt zeitgemäß, sondern so wie es am besten zum dargebotenen Material passt. Eine rundum gelungene Darbietung für Fans der alten britischen Metal Schule. Wer Blitzkrieg, Demon oder Gaskin verehrt, der wird auch hier seine Freude haben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann


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