Sinner sind allgemein bekannt. Seit 1980 ist die deutsche Heavy Metal-Fraktion bereits am Start. Mastermind Mat Sinner hat aber neben seiner Hauptband auch ein Soloalbum gemacht. Das war 1990 und hieß „Back To The Bullet“. Es war lange vergriffen und ist jetzt endlich wieder als Re-Release erhältlich. Für mich ist dieses Album besonders wichtig. Als ich 1991 als 12-Jähriger mit Metal anfing, gab es einen Sampler namens „Hard´n´Heavy“, der für mich eine Art Einstiegsdroge war. Neben Skid Row, Judas Priest und vielen anderen Bands war auch Mat Sinner mit „Tear Down The Walls“ von eben jenem Soloalbum vertreten. Seit ich Metal höre, ist dieses Album also dabei. Und ich muss sagen, dass es sträflich unterbewertet ist! Denn über dieses Album redet heute niemand mehr! Warum eigentlich nicht? Seine Hauptband hatte zu der Zeit einen kleinen Tiefpunkt. „Dangerous Charm“ von 1987 war schon sehr poppig. 1992 ging es mit „No More Alibis“ so weiter. „Back To The Bullet“ kam genau dazwischen und war ein Schlag in das kommerzielle Gesicht. Denn was hier zu hören war, war richtig geiler Hardrock mit treibenden Rhythmen und knackigen Riffs. Gleich der Titeltrack ist ein perfekter Opener, der sofort zeigt, wo es langgeht. Das mir vom Sampler her bekannte „Tear Down The Wall“ schlägt in dieselbe Kerbe. Aber die ganze Platte ist der Hammer. Hier wird ohne Lückenfüller bis zum Abwinken gerockt, was das Zeug hält. Extra für diesen Re-Release wurden Booklet und Cover neu gestaltet. Desweiteren sind mit “She's Got The Look” ein Bonus-Track und mit “Call My Name” und “Every Second Counts” zwei Video-Clips enthalten. Sehr geil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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