Acherontas kommen aus Griechenland und gründeten sich 2007. Neben einer EP und insgesamt fünf Split-EPs haben sie es bislang auf vier Alben gebracht. Sie spielen düsteren und atmosphärischen Black Metal, der von hohem Tempo und heiserem Kreischgesang bestimmt wird. Das Keyboardintro klingt schon mal sehr finster. Danach gibt es Raserei. Aber dabei bleibt es nicht. Es gibt auch normales Tempo, doomige Riffs, schöne Gitarrenmelodien, die typisch für Griechenland sind, man denke vor allem an Rotting Christ oder Varathron, Akustikgitarren und auch einige Mönchschöre, die viel zur Atmosphäre beitragen. In den Songs passiert sehr viel. Die Musik ist abwechslungsreich und klingt über weite Strecken recht harmonisch. Trotzdem bleibt die Mucke immer okkult und finster. Die beschwörenden Trommeln am Schluss des Titelstückes „Amenti – The Lamp Of The Desert“ sind geradezu furchteinflößend. „The Stele Ov The Last Conjuration - Ιερος Γαμος“ beginnt mit Kirchenglocken und einer düster gesprochenen Passage, bevor es wieder den typischen Black Metal gibt. Überall sind hier Intros und diverse Nebengeräusche zu hören, die die düstere Atmosphäre stets aufrecht erhalten. Bis auf das Intro und das Outro haben hier alle Songs Überlänge zwischen sieben und neun Minuten. Oft haben die Songs griechische Zusatztitel. Zudem gibt es das Album als Digipack mit einem schönen 24-Seiten Booklet. Sehr geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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