HARTMANN - OUT IN THE COLD

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2005 |
Running Time: | 52:29 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Dass Oliver Hartmann mal der Sänger der Power-Metal-Formation At Vance war, merkt man dem Album “Out In The Cold” zu keiner Zeit an. Bei At Vance war Olivers Stimme nie mein Ding, aber heuer hat er seine Bestimmung gefunden. Sein Solo-Debüt klingt typisch amerikanisch, ein bisschen Singer/Songwriter-Flair, von den ganz großen Stars der Szene wie Henry Lee Summer, Stan Bush, James Rexne, Tim Feehan und Jimmy Harnen beeinflusst, und dann wieder richtig britisch, AOR-mäßig, mit Nuancen von Whitesnake und Dare. Andere Facetten von Giant, Thunder, Tangier und Kick werden ebenfalls eingesetzt. Wirklich erstaunlich dieser Wandel und durchaus legitim umgesetzt. Ein kleiner Makel ist nur die Cover-Version von Skunk Anansies „Brazen“. Dieser Song passt irgendwie nicht zu einem Mann. Unterstützung erhält Oliver von Drummer Bodo Schopf (MSG), Basser Armin Donderer (Paradox) und Keyboarder Jürgen Wust. Produktionstechnisch half Sascha Paeth aus, mit dem Oliver bestens harmoniert. Mit Hartmann hat Frontiers-Records wieder ein feines AOR-Händchen bewiesen. „I Will Carry On“ (Streicher-Ballade), das mit weiblichen Backing-Vocals versetzte “What If I” und das balladeske “The Journey” hätten den amerikanischen Markt in den 80er-Jahren mit 100% Sicherheit geknackt. Hey, von solchen Tracks gibt es gleich elf Stück auf diesem Werk. Der zwölfte, beziehungsweise der siebte Beitrag wie der Trackliste zu entnehmen ist, „How Long“, schwächelt etwas an Melodien. Herzlich Willkommen in meiner Welt, Herr Hartmann.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak
HARTMANN - OUT IN THE COLD

Label: | SONIC 11 |
Jahr: | 2013/2005 |
Running Time: | 56:55 |
Kategorie: |
Re-Release |
Nach der Best Of CD „The Best Is Yet To Come“ von Oliver Hartmann folgt der Re-Release seines im Jahre 2005 erschienenen Debütalbums „Out In The Cold“ auf dem Fuße. Dabei wird fast zeitloser und sehr melodischer Hardrock geboten, wie schon der starke Gesang in dem relativ straighten Openers „Alive Again“, des ehemaligen At Vance Sängers eindrucksvoll zeigt. Der Titeltrack bietet beste AOR Qualität und ist noch eingängiger gestaltet worden, um dann mit der gelungenen Interpretation von Skunk Anansie Coversong „Brazen“ zu punkten. Nach dem verhältnismäßig rifflastigen „The Same Again“, folgt das epische „I Will Carry On“ mit Streicherunterstützung, um dann mit „What If I“, mal etwas flottere Töne erklingen zu lassen. Leicht groovend wird „How Long“ nachgelegt, bevor das balladeske „The Journey“, die gefühlvolle Seite des Sängers aufzeigt, wie auch in dem folgendem „Who Do You Think That You Are“. Das mitreißende „Listen To Your Heart“, wird von dem emotionalen „Can You Tell Me Where Love Has Gone“ abgelöst, um dann mit „Into The Light“ in Puncto Gefühl noch eins drauf zusetzen, den Abschluss bildet das sentimentale „Rescue In My Arms“ und beendet damit ein fast schon besinnliches Machwerk, das durch einige eingestreute Rocker aufgelockert wird, und damit seinen Reiz keinesfalls verlorenen hat.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters