JENNIFER BATTEN - WHATEVER


Label:LION
Jahr:2008
Running Time:49:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Miss Batten erlangte ihren Ruhm als Gitarristin von Michael Jackson. Und auf des Pop-Kings Bühne flogen echt die Fetzen. Auf ihren Solo-Beiträgen sieht die Sache leider etwas anders aus. Wer die fast fünfzig Minuten auf "Whatever" durchackern will, braucht ein verdammt starkes Nervenkorsett. Wenn Madame sich nicht gerade dämlich frickelt, wie es schon Heerscharen von Gitarristen vor ihr getan haben, verfällt sie in Extreme, die kaum nachzuvollziehen sind. Da wird ein Thema gut und ganz über Minuten tot geritten. Alles ohne Gnade. Auch mit den Elektronik-Samples ist es zuviel des Guten. Pausenlos werden die Kompositionen gestört und unterbrochen, und bieten somit wenig Platz für geballten Rhythmus. Tja, und daher kommt kaum Spaß auf. Und so ist der Albumtitel Programm. "Was auch immer" haben wir in meiner Jugend in Kanada ständig gesagt, wenn uns etwas total desinteressierte. Soweit ich informiert bin, gehört zu dieser CD noch eine DVD. Die lag mir dummerweise nicht vor und entzieht sich somit der Kritik. Übrigens ist "Whatever", Track Nummer vier so ziemlich das schlechteste, was ich in diesem fast beendeten Jahr zu Ohren bekommen habe. Ich habe keine Idee wie man den Sound in Worte fassen soll. Fusion meets Jazz meets Electronic meets Extreme Maleur du Cac. Eine totale Verschwendung wertvollen Rohmaterials. Ein Soundtrack passend zur modernen Kunst. Die verstehe ich genauso wenig.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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