Nach dem Intro kommt ein genialer Opener, nämlich gleich das Titelstück der Scheibe. Permanente Synthies im Back und hallige Growls sorgen für grollig schöne Atmosphären. Damit sind Vergleiche zu Crematory, Paradise Lost und Tiamat angebracht, zum Doom jedoch weniger. Begeben sich Graveyard Of Souls mal in langsamere Gefilde, klingen sie noch immer sehr positiv und hoffnungsvoll. „Mad World“ von der 80er Wave-Popband Tears For Fears haben sie fein verwurstet, dass man es erst kurz vorm Refrain erkennt. Das zeigt auch, wo die Band aus Burgos, bestehend aus Raul Puente und Angel ihr Herz hat, in welche Richtung ihre fies-schönen Melodien tendieren. Ab „Solitude’s My Paradise“ werden sie wieder angenehmer, weil eigenständiger, und haben in „Dead Earth“ auch ein Riff eingebaut, das sich schon zwischen die Ohren fräst. Alles in allem ein angenehmes Debüt der Nordspanier, denen ich noch mehr zutraue. Ein sehr cooles Hinguck-Cover mit einem 12-seitigen Farbbooklet rundet die Sache ab.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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