SOUL OF STEEL - JOURNEY TO INFINITY


Label:BAKERTEAM
Jahr:2013
Running Time:72:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Italien ist dafür bekannt, dass dort immer alles schön ist. Schöne Schuhe, schöne Autos und schönes Wetter. Und schöne Musik. Wirklich, ist die Musik von dort auch immer schön? Gemessen an der Fülle von Powermetallern, die das Stiefelland ihre Heimat nennen, sollten doch einige dabei sein, die nicht nur darauf sinnen, einfach bloß vordergründig schön zu klingen. Diese sechs Italiener hier nennen sich schon mal Soul Of Steel, und stellen gerne eine Riffgitarre in den Vordergrund. Damit unterscheiden sie sich vorab schon von vielen Genrekollegen, bei denen das die Keyboards sind. Doch die gibt es auf ihrem Zweitling „Journey To Infinity“ natürlich auch, wie schon das symphonische Intro offenbart. Sonst zelebrieren sie unauffälligen Powermetal mit treibenden Rhythmen, aber auch mit griffigen Riffs. „The Fallen Angel“ gibt sich als Pianoballade mit männlich-weiblichem Wechselgesang, die als eine erste große Abwechslung zwischen den weichen Doublebassnummern hervor ragt. „Like A Memory“ zählt sich als Pianonummer die Zweite. Und überhaupt hat die zweite Hälfte mehr akustische und langsame Parts. Das hochmelodische „Secret Words“ profitiert durch diese Dynamik, aber auch hier könnten die Vocals mehr Schmackes vertragen, das heißt doch schließlich „Power“-Metal. Ihr Debütalbum „Destiny“ erblickte 2011 das Licht der Welt, und jetzt erscheint der Nachfolger, welcher mit oberamtlicher Spielzeit ausgestattet wurde. Doch leider weniger mit interessanten Momenten, dass sich das Anhören sehr in die Länge ziehen kann. Manchmal ist weniger mehr. Potential sollte dafür vorhanden sein, da muss man ihren Bandnamen nicht Hilfe suchend mit S.O.S. abkürzen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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