Necrotic Disgorgement aus Columbus, Ohio wurden 2003 gegründet und liefern mit "Documentaries Of Dementia" das zweite richtige Album innerhalb von zehn Jahren ab. Um ehrlich zu sein, kann ich bei der Musik nicht nachvollziehen, was daran so lange gedauert haben soll. Eventuell die ganzen wirren Parts und deren Reihenfolge auswendig zu lernen?! Die fünf Amis legen ein wahnsinniges Tempo vor, vor allem das der Drums. Zu schnell zum Moshen, fast unnatürlich schnell. Das Album besteht ansonsten aus abgehackten Riffs und vielen Gitarrensoli, die hier und da oktaviert sind. Es klingt einfach alles unstrukturiert, wie überlange Napalm Death-Songs der 80er, wobei die ja wenigstens noch Kult und witzig waren. Vielleicht kennt ihr ja noch Songs wie "You Suffer". Die Vocals klingen unnatürlich und es lässt sich vermuten, dass diese mit Effekten bearbeitet wurden, was ich persönlich gar nicht mag. Die Musik ist so schräg, dass sie gemäß dem Titel wohl wirklich Demenz verursachen könnte. Es ist alles total uneingängig und chaotisch. Das Cover passt richtig gut zur Musik, aber überhaupt nicht zum Albumtitel. Die Punkte gibt's nur für die Produktion und das Cover. Wer sinnloses Geprügel ohne jeden Wiedererkennungswert mag, darf trotzdem zugreifen. Definitiv nicht Meins.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Jogi Deifuß

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