Herr Anselmo ist jetzt nun wirklich kein Unbekannter in der Welt der harten Gitarren. Hat er doch nach einigen sehr harten Schicksalsschlägen den Schritt zurück in ein halbwegs geregeltes Leben geschafft. Mit seiner Hauptband Down und seiner Tätigkeit als Produzent sollte er eigentlich ausgelastet sein, meint jetzt aber die Welt mit einem Solo-Album bereichern zu müssen. An und für sich ist dieser Gedanke gar nicht so schlecht, gibt es doch Phil die Gelegenheit auf eigenen Beinen zu stehen. Leider funktioniert das Ganze nur mittelmäßig gut. Das Genre ist mit Metal Nu und Sludge angegeben und so hört sich das komplette Album auch an, als wenn eine Box einmal in einem Schlammbad eingetaucht und wieder herausgeholt wurde. Die Vocals von Phil sind gedoppelt, und über alle Lieder sehr monoton und mit absoluter Gewalt in einem mystischen Brei hinein gezwungen. Wenn es hier gewollt war, eine bestimmte Stimmung aufzubauen, dann hat das zumindest bei mir nicht richtig funktioniert. Im Gegenteil, die einundvierzig Minuten Spielzeit sind musikalisch sehr chaotisch und recht anstrengend. Und dabei KANN Herr Anselmo doch richtig gut singen, allein schon die Melodie beim Gesang fehlt massiv. Zumindest ist es der Band gelungen, sich von den anderen Projekten von Phil sehr gut abzusetzen. Ob das Ganze von Erfolg gekrönt sein wird, soll sich dann zeigen.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Makkus Zörnack

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